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An den Zügel stellen und Schubkraft beim Anreiten

Schlüsselwörter
Springreiten, an den Zügel stellen, Hindernisse anreiten, ein Hindernis anreiten, REF HA55, Reitunterricht
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Gilles, Reiter des Gestüts Haras de Hus, nimmt bei Michel Robert an einem Lehrgang teil.
Diese Unterrichtsstunde soll ihm helfen, sein Pferd besser an den Zügel zu stellen und seine Schubkraft zu verbessern, insbesondere beim Anreiten von Hindernissen.

Bei dieser Trainingseinheit auf der Wiese zeigt Michel mit seinem Pferd „Conrad de Hus“ welchen Sitz man einnimmt und wie man auf das Pferd einwirkt um zum Ziel zu kommen.

Die Unterrichtsstunde beginnt damit, dass das Pferd bei einer dressurmäßigen Vorbereitung in den 3 Gangarten an den Zügel gestellt wird. Michel schlägt eine einfache Lösung vor, ohne dabei auf Hilfszügel zurückzugreifen, die er bereits seit Jahren endgültig aus seiner Arbeitsweise ausgeschlossen hat.
In dieser Trainingseinheit zeigt sich wieder einmal, wie wirksam seine Arbeitsphilosophie ist, die die physische Integrität des Pferdes respektiert.

 In der Folge kombiniert Michel die Arbeit um das Pferd an den Zügel zu stellen mit der Verbesserung der Galoppqualität beim Anreiten der Hindernisse.

 Michels Methode führt schnell zu einem ausgezeichneten Ergebnis und erspart den Einsatz einer herkömmlichen Dressurkorrektur, die manche Pferde abstumpfen lässt.

Man sollte Hindernisse idealerweise mit einem runden Pferd anreiten, das an den Zügel gestellt ist und die richtige Galoppqualität hat. Dabei kommt es vor allem auf eine ausreichende Schubkraft und Vorwärtsbewegung an. „Charles de Gaulle“ neigt dazu, seine Hinterhand etwas langsam zu bewegen und seinen Rücken nicht richtig einzusetzen. Um diesem Problem abzuhelfen, rät Michel Gilles, von weitem in einem schnellen Galopp anzureiten und die Galoppsprünge vorm Sprung zu verkürzen.
Es ist also angebracht, Übergänge nach unten und energische Verstärkungen abzuwechseln, bis man das Pferd bei guter Beizäumung leicht in der Hand hat.

Die meisten Reiter machen eher das Gegenteil, das heißt, sie verkürzen die Galoppsprünge fern vom Hindernis und lassen dann das Pferd laufen, unter dem Vorwand, ihm mehr Freiraum zu geben. Daraufhin geht das Pferd über dem Zügel und verliert an Energie und Schwung.

Es ist viel besser, die Energie zu speichern um sie im letzten Moment kontrolliert einzusetzen.

Gilles probiert Michels Ratschläge aus und bemerkt, dass sein Pferd immer rittiger wird. Beim Anreiten lässt sich „Charles de Gaulle“ immer bereitwilliger antreiben oder zurückhalten, um sich der Distanz anzupassen, die ihn vom Sprung trennt.

Wenn das gut funktioniert und das Pferd sich daran gewöhnt hat, beim Anreiten an den Zügel gestellt zu bleiben, kann man etwas Abwechslung ins Training bringen, indem man erst mit regelmäßigen und dann mit verstärkten Galoppsprüngen anreitet.

Video Länge: 
18 min 50

Diese unterrichtsstunde ergänzende inhalte der Horse Academy