Man sollte Hindernisse idealerweise mit einem runden Pferd anreiten, das an den Zügel gestellt ist und die richtige Galoppqualität hat. Dabei kommt es vor allem auf eine ausreichende Schubkraft und Vorwärtsbewegung an. „Charles de Gaulle“ neigt dazu, seine Hinterhand etwas langsam zu bewegen und seinen Rücken nicht richtig einzusetzen. Um diesem Problem abzuhelfen, rät Michel Gilles, von weitem in einem schnellen Galopp anzureiten und die Galoppsprünge vorm Sprung zu verkürzen.
Es ist also angebracht, Übergänge nach unten und energische Verstärkungen abzuwechseln, bis man das Pferd bei guter Beizäumung leicht in der Hand hat.
Die meisten Reiter machen eher das Gegenteil, das heißt, sie verkürzen die Galoppsprünge fern vom Hindernis und lassen dann das Pferd laufen, unter dem Vorwand, ihm mehr Freiraum zu geben. Daraufhin geht das Pferd über dem Zügel und verliert an Energie und Schwung.
Es ist viel besser, die Energie zu speichern um sie im letzten Moment kontrolliert einzusetzen.
Gilles probiert Michels Ratschläge aus und bemerkt, dass sein Pferd immer rittiger wird. Beim Anreiten lässt sich „Charles de Gaulle“ immer bereitwilliger antreiben oder zurückhalten, um sich der Distanz anzupassen, die ihn vom Sprung trennt.
Wenn das gut funktioniert und das Pferd sich daran gewöhnt hat, beim Anreiten an den Zügel gestellt zu bleiben, kann man etwas Abwechslung ins Training bringen, indem man erst mit regelmäßigen und dann mit verstärkten Galoppsprüngen anreitet.