Wie so oft, löst das Verhalten des Reiters das Problem aus: seine Angst vor dem Hindernis, die er auf das Pferd überträgt, eine ungeeignete und missverständliche Hilfengebung, die das Pferd beunruhigt, kein konsequentes Einhalten eines präzisen Tempos... Solche Fehlverhalten haben noch schlimmere Folgen, wenn man bei einem Wettbewerb mehrere Hindernisse hintereinander springt.
Charlotte reitet ein etwas unruhiges Pferd, das dazu neigt, sich auf das Hindernis zu stürzen, um es schnell hinter sich zu bringen. Wenn ein Pferd übereilt springt, wird seine Flugkurve davon beeinflusst, wodurch es natürlich zu Fehlern oder bei einigen Pferden zum Verweigern kommt.
Michel geht hier schrittweise vor und löst das Problem in aller Ruhe. Das Pferd organisiert seine Bewegungsabläufe und gewinnt wieder Freude am Springen.
Das Training beginnt mit Bodenstangen, zunächst im Schritt, dann im Trab und Galopp. Dann geht es mit Cavalettis und kleinen Hindernissen in den drei Gangarten weiter. Zuletzt gelingt es Titus, einen höheren Steilsprung zu überwinden, ohne vor oder nach dem Sprung loszustürmen, indem er seine Bewegungsabläufe gut einteilt, mit Konzentration und Gelassenheit.