Im Allgemeinen haben wir kein Problem damit tief und regelmäßig zu atmen, wenn wir bequem in einem Sessel sitzen. Sobald Schwierigkeiten auftauchen und sich Stress einstellt, wird der Atemrhythmus jedoch gleich hektisch und stockend. Wenn man sieht, wie viele Reiter völlig außer Atem aus dem Parcours kommen, wird einem klar wie wichtig es ist, bei einem anstrengenden Einsatz gut zu atmen und wie schwer das umzusetzen ist. Dabei ist eine gute Versorgung des Körpers mit Sauerstoff eine grundlegende Voraussetzung, wenn man seine körperlichen und geistigen Fähigkeiten optimieren möchte Sobald der Reiter seine Atmung blockiert, versteift sich sein Körper, steigt der Stress und es gelingt ihm immer weniger, der Situation angemessen zu handeln.
Wie Michel sagt, ist das Pferd für negative oder positive Signale, die ihm der Reiter über seine Atmung vermittelt, sehr empfänglich.
Es ist also von entscheidender Bedeutung, dass wir Reiter uns unserer Atmung bewusst werden und dass wir das Atmen in jeder Situation üben. Zu diesem Zweck schlägt Ihnen Michel hier eine einfache Übung mit Bodenstangen vor. Wir empfehlen Ihnen, die Linienführung zu variieren und die Bodenstangen progressiv durch Cavalettis und Hindernisse ersetzen. Achten Sie darauf, bewusst und rhythmisch ein- und auszuatmen.
Diese Übung entspricht der Karte M4 vom Trainingsprogramm 1