Michel führt uns hier die Übung mit Undiams vor, einem 8-jährigen Wallach, der die Hindernisse sehr entschlossen angeht und auch dazu neigt, auf sie loszustürmen.
Es geht jetzt darum, dem Pferd die Initiative zu überlassen und nur minimal einzugreifen. Beim ersten Hindernis der Linie muss der Reiter beim Absprung mit den Händen nach vorn gehen. Er braucht es dann nur noch geradegerichtet halten und bei den nächsten Sprüngen mitgehen. Im Gegensatz zur Neigung der meisten Reiter, die meinen, hierdurch ihren Pferden zu „helfen“, sollen Zügel oder Schenkelhilfen nicht eingesetzt werden. Das Pferd sollte völlige Bewegungsfreiheit genießen, um sich in den Kombinationen einordnen zu können, seine Schultern hoch zu nehmen, seine Sprünge zu strukturieren und die Schnelligkeit der Vorhand zu verbessern.
Hier trainiert Michel auf einer Wiese mit Naturhindernissen, aber natürlich können Sie die Übung auch mit klassischen Hindernissen machen. Insbesondere den Billard können Sie durch einen etwas breiten Oxer, einen überbauten oder nicht überbauten Wassergraben ersetzen... Die Höhen sollten selbstverständlich dem Ausbildungszustand von Pferd und Reiter angepasst werden.