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REF ART18

Der Kadenz

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Für jede Lektion, wie das Wenden, das Durchparieren zum Halten, der fliegende Wechsel im Galopp, das Überwinden eines Hindernisses, ist es wichtig, die Kadenz des Pferdes zu wahren (...)

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REF ART18
Takt
Rhythmus
Gangarten
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Beim Reiten eines fliegenden Wechsels oder in einer einfachen Wendung haben Reiter die Angewohnheit, das Tempo zu reduzieren. Das geschieht teilweise unbewusst oder auch aus Vorsicht oder weil das Pferd nicht zum Halten kommt. Die Einwirkung der Reiter wird dabei von starken Sitzfehlern, wie z.B. starkes Ziehen am inneren Zügel, sowie Verkrampfen der Schultern, begleitet. Die Auswirkungen dieser fehlerhaften Einwirkungen sind sofort sichtbar: Verlust des Impulses aus der Hinterhand, das Pferd drückt auf die Hand ...
Diese Auswirkungen sind umso nachteiliger, da sie genau dann auftreten, wenn das Pferd sich auf der Hinterhand tragen und entfalten sollte.
Durch den resultierenden falschen Takt ist die Wendung nicht korrekt zu reiten.
Meistens liegt der Grund jedoch nicht bei den Pferden, die sich nicht genügend tragen, sondern bei den unausbalancierten Reitern. Die Reiter behaupten, besser einwirken zu können, wenn sie das Tempo zurücknehmen. Das führt dann unweigerlich zu Takt- und Losgelassenheitsproblemen. Um den Energiefluss im Körper zu erhalten, muss das Pferd von hinten nach vorne antreten dürfen. Die Aktivität aus der Hinterhand muss erhalten bleiben.
Für jede Lektion, wie das Wenden, das Durchparieren zum Halten, der fliegende Wechsel im Galopp, das Überwinden eines Hindernisses, ist es wichtig, die Kadenz des Pferdes zu wahren. Ich habe die Angewohnheit, entsprechend dem Takt im Schritt mitzuzählen: „ 1 – 2 – 3 – 4“. Im Trab zähle ich: „1 – 2 – 1 – 2“ und im Galopp sage ich: „Ta ga da – Ta ga da“. Beim Summen suche ich mir den Song aus, der zum Takt der entsprechenden Grundgangart passt.
Der Erhalt der Kadenz muss vorwiegend beim Abreiten mit einfachen Übungen auf dem Reitplatz erarbeitet werden. Wenn Ihr Pferd taktrein und losgelassen geht, versuchen Sie die Kadenz durch Tempiwechsel, z.B. Arbeitstrab zum Mitteltrab, zu variieren. Entwickeln Sie ein Taktgefühl im Kopf. Beginnen Sie mit einem langsamen Rhythmus: 1-2 ... 1-2.
Machen Sie eine Pause von einer Sekunde, bis sich der Rhythmus stabilisiert hat (1-2, 1-2, 1-2) und verschiedene Hufschlagfiguren geritten werden können. Wenn Ihr Pferd fortge----    schrittener ist, erhalten Sie die Kadenz bei fliegenden Wechseln und in Seitengängen mit der gleichen Zielstrebigkeit.
Arbeiten Sie beim Springen zuerst mit Cavalettis. Versuchen Sie die Kadenz beim Wenden, in der Absprung- wie auch in der Landephase weitestgehend konstant zu erhalten. Analysieren Sie nach jeder Sprungreihe den Ablauf und bemühen Sie sich, nach und nach die Durchlässigkeit zu verbessern.

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