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Takt

Schlüsselwörter
HAET3, Geraderichtung, Verbesserung der Lenkung, Verbesserung der Schubkraft, Wendung, Schubkraft, rhythmischer Galopp, präzise Linienführung, Takt, Symmetrie der Gangarten, mittiger Sitz
Intermédiaire

Diese Übung ist eine ausgezeichnete Zwischenübung zwischen Bodenarbeit und Springtraining. Es geht darum, beim Springen der auf dem Weg aufgebauten Hindernisse dieselben Anforderungen an die Geraderichtung, die Ruhe bei der Ausführung, den rhythmischen Galopp und die Linienführung zu stellen, und zwar sowohl beim Anreiten als auch in der Landephase.

Diese zweite Übungsphase bietet einen zusätzlichen Schwierigkeitsgrad mit dem Aufbau der Cavalettis auf dem Weg. Sie ist eine ausgezeichnete Zwischenübung zwischen Bodenarbeit und Springtraining. Die vorige Trainingseinheit legte den Schwerpunkt auf gute Haltung und richtiges Verhalten bei Reiter und Pferd - die Geraderichtung, die Ruhe bei der Ausführung, den rhythmischen Galopp, die Linienführung. Jetzt gelten beim Springen der auf dem Weg aufgestellten Hindernisse weiterhin dieselben Anforderungen, sowohl beim Anreiten als auch in der Landephase.
Wenn dem Reiter die Übung auf dem Reitplatz jedoch nicht gelingt, sollte er natürlich lieber mit dem Training an dieser ersten Übung weitermachen. Wie wir wissen, bringt manchmal ein einfaches Überwinden von Bodenstangen den Reiter um seine Gelassenheit. Er fängt an auf den Boden zu schauen und das veranlasst ihn, Schultern und Oberkörper nach vorn zu lehnen. Er verliert das Gleichgewicht und die Fähigkeit, die Bewegungen seines Pferdes harmonisch zu begleiten. Dadurch kommt das Pferd aus dem Takt, weicht vom Weg ab und steht über dem Zügel. Wir haben es schon oft wiederholt: die hauptsächliche Ursache für diese Situation ist die Unruhe des Reiters. Diesbezüglich ist die von Michel vorgeschlagene Übung eine vorzügliche Methode um die mentale Funktion des Reiters zu beschäftigen und ihn dazu zu bringen, gelassen zu bleiben und alle seine Aktionen bewusst durchzuführen.

Sélène beginnt die Übung gleich im Galopp, aber entsprechend der Erfahrung von Reiter und Pferd kann es angezeigt sein, zuerst einige Durchgänge im Trab zu machen, mit Bodenstangen.

Video Länge: 
5 min
Schlüsselwörter
HAET2, Geraderichtung, Verbesserung der Lenkung, Verbesserung der Schubkraft, Wendung, Schubkraft, rhythmischer Galopp, präzise Linienführung, Takt, Symmetrie der Gangarten, Sitz des Reiters mittiger Sitz Position der Füße Springsitz Übung für den Sitz Entlastungssitz leichter Sitz Galoppsitz
Intermédiaire

Diese Übung ist besonders wirksam um den Reiter zu veranlassen, einen geradegerichteten Sitz zu bewahren und sein Pferd perfekt symmetrisch über seinen 4 Hufen zu halten. Die erste Übungsphase findet auf dem Reitplatz statt. Angestrebt wird die gute Haltung von Reiter und Pferd. Das Springen und das eventuelle Durcheinander, das dabei entstehen könnte, werden zunächst ausgelassen.

Es stellt sich heraus, dass der Wechsel von Kurven und geraden Linien auf einem mit Flexy Jump Stangen deutlich markierten Weg für zahlreiche Reiter eine Schwierigkeit darstellt.
Anfangs kann es vorkommen, dass die Pferde auf den geraden Linien etwas im Zickzack laufen und in den Wendungen an Schubkraft verlieren. Der Erfolg dieser Übung hängt größtenteils von der Fähigkeit des Reiters ab, jeden Abschnitt des Wegs vorzubereiten und vorauszuplanen und dabei stets auf seinen Sitz zu achten. Tatsächlich kann jede seitliche Verschiebung des Reiters im Vergleich zur Mittelachse des Pferdes ein Abweichen des Pferdes vom Weg verursachen.
Michel benutzt alle Schlüssel zum Erfolg der Übung, um letztendlich einen rhythmischen Galopp mit einer sehr zufriedenstellenden Schubkraft auf einem präzise eingehaltenen Weg zu erhalten.

Michel lässt in dieser Unterrichtsstunde Sélène mit ihrem Wallach Amor trainieren. Sie beginnt die Übung im Trab. Bei weniger erfahrenen Reitern oder Pferden kann man mit 2 Durchgängen im Schritt beginnen. Beginnt man in einer langsamen Gangart, kann man sich an den Weg gewöhnen und eignet sich die guten Bewegungsabläufe an, ohne dabei Schwierigkeiten bewältigen zu müssen, die bei einem höheren Tempo auftreten.
Während der Trainingseinheit kann man feststellen, dass ein taktmäßiges Reiten in jeder Gangart wesentlich dazu beiträgt, sein Pferd auf dem Weg zu halten.

Diese Übung entspricht der Karte W3 des Trainingprogramms 1

Video Länge: 
4 min 15
Schlüsselwörter
Takt, Kontrolle am Hindernis, panoramablick, Weg, rhythmischer Galopp, Cavaletti-Übung, REF HAE27
Intermédiaire

Oft kann man Reiter auf den Reitplätzen auf und ab reiten sehen, die keine konkreten Ansprüche an ihr Pferd stellen. Ob das Pferd einen Meter nach rechts oder links abweicht, scheint den Reiter nicht zu kümmern. Dieser Mangel an Sorgfalt ist aber eine schlechte Angewohnheit, die beim Turnier viel Schaden anrichten kann. Deshalb ist es von Nutzen, beim Training darauf zu achten und sich eine exakte Linienführung mit Übungen wie dieser in Michels neuer Unterrichtsstunde vorgeschlagenen Übung anzugewöhnen.

Die Schwierigkeit der Übung besteht darin, dass ein markierter Weg exakt eingehalten werden muss. Dabei muss der Reiter aufmerksam und konsequent vorgehen und einen zentrierten Sitz beibehalten, um nicht vom Weg abzuweichen. Bei dieser Gelegenheit kann der Reiter außerdem verschiedene Fähigkeiten testen, wie z. B. seinen Panoramablick beizubehalten, taktmäßig zu reiten, alle Einwirkungen vorauszuplanen, beim Übergang von gerader Linie und Wendung die Bewegung zu begleiten, Galoppwechsel zu reiten... Der Übungsverlauf ist daher bestens geeignet, alle Grundlektionen des Reitens zu wiederholen.

In dieser Trainingseinheit übt Michel mit Charlotte und ihrem Pferd Tito, einem 7-jährigen Wallach.

Um sich mit dem Übungsverlauf vertraut zu machen, soll Charlotte die Übung zunächst im Trab ausführen, dann im Galopp mit Bodenstangen. Die ersten Durchgänge im Trab helfen eine gute Verständigung mit dem Pferd aufzubauen. Michel gibt seiner Schülerin Anweisungen, die vor allem ihren Sitz betreffen, um zu verhindern, dass das Pferd die Wendungen schneidet oder nach außen ausweicht. Es stellt sich heraus, dass das Pferd vom Weg abweicht, sobald die Reiterin ihre Aktionen nicht mehr vorausplant.

 

Nach einigen erfolgreichen Durchgängen, ersetzt Michel die Bodenstangen durch Cavalettis. Charlotte muss auf ihren Blick achten und soll insbesondere vermeiden, auf die Hindernisse oder Markierungen zu schauen. In der Folge wird die Übung in einem schnelleren Galopp durchgeführt. Das Ziel ist, sich den Turnierbedingungen weitgehend anzupassen und zu vermeiden, dass ein schnelles Aufeinanderfolgen der Schwierigkeiten zu Fehlern führt.

Letztendlich haben Reiterin und Pferd eine sehr vielseitige Übung gemeistert und dabei Spaß gehabt.

Video Länge: 
13 min

Der Kadenz

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Für jede Lektion, wie das Wenden, das Durchparieren zum Halten, der fliegende Wechsel im Galopp, das Überwinden eines Hindernisses, ist es wichtig, die Kadenz des Pferdes zu wahren (...)

Mots clés: 
REF ART18
Takt
Rhythmus
Gangarten
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Débutant
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Beim Reiten eines fliegenden Wechsels oder in einer einfachen Wendung haben Reiter die Angewohnheit, das Tempo zu reduzieren. Das geschieht teilweise unbewusst oder auch aus Vorsicht oder weil das Pferd nicht zum Halten kommt. Die Einwirkung der Reiter wird dabei von starken Sitzfehlern, wie z.B. starkes Ziehen am inneren Zügel, sowie Verkrampfen der Schultern, begleitet. Die Auswirkungen dieser fehlerhaften Einwirkungen sind sofort sichtbar: Verlust des Impulses aus der Hinterhand, das Pferd drückt auf die Hand ...
Diese Auswirkungen sind umso nachteiliger, da sie genau dann auftreten, wenn das Pferd sich auf der Hinterhand tragen und entfalten sollte.
Durch den resultierenden falschen Takt ist die Wendung nicht korrekt zu reiten.
Meistens liegt der Grund jedoch nicht bei den Pferden, die sich nicht genügend tragen, sondern bei den unausbalancierten Reitern. Die Reiter behaupten, besser einwirken zu können, wenn sie das Tempo zurücknehmen. Das führt dann unweigerlich zu Takt- und Losgelassenheitsproblemen. Um den Energiefluss im Körper zu erhalten, muss das Pferd von hinten nach vorne antreten dürfen. Die Aktivität aus der Hinterhand muss erhalten bleiben.
Für jede Lektion, wie das Wenden, das Durchparieren zum Halten, der fliegende Wechsel im Galopp, das Überwinden eines Hindernisses, ist es wichtig, die Kadenz des Pferdes zu wahren. Ich habe die Angewohnheit, entsprechend dem Takt im Schritt mitzuzählen: „ 1 – 2 – 3 – 4“. Im Trab zähle ich: „1 – 2 – 1 – 2“ und im Galopp sage ich: „Ta ga da – Ta ga da“. Beim Summen suche ich mir den Song aus, der zum Takt der entsprechenden Grundgangart passt.
Der Erhalt der Kadenz muss vorwiegend beim Abreiten mit einfachen Übungen auf dem Reitplatz erarbeitet werden. Wenn Ihr Pferd taktrein und losgelassen geht, versuchen Sie die Kadenz durch Tempiwechsel, z.B. Arbeitstrab zum Mitteltrab, zu variieren. Entwickeln Sie ein Taktgefühl im Kopf. Beginnen Sie mit einem langsamen Rhythmus: 1-2 ... 1-2.
Machen Sie eine Pause von einer Sekunde, bis sich der Rhythmus stabilisiert hat (1-2, 1-2, 1-2) und verschiedene Hufschlagfiguren geritten werden können. Wenn Ihr Pferd fortge----    schrittener ist, erhalten Sie die Kadenz bei fliegenden Wechseln und in Seitengängen mit der gleichen Zielstrebigkeit.
Arbeiten Sie beim Springen zuerst mit Cavalettis. Versuchen Sie die Kadenz beim Wenden, in der Absprung- wie auch in der Landephase weitestgehend konstant zu erhalten. Analysieren Sie nach jeder Sprungreihe den Ablauf und bemühen Sie sich, nach und nach die Durchlässigkeit zu verbessern.

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