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REF ART21

Die Macht der Vorstellungskraft

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Wenn man seine Gewohnheiten ändern möchte, sollte
man sich vom Drang zum Handeln befreien und zunächst nur „geistiger Zuschauer“
sein. Auf diese Weise wird sich Ihr Körper auch frei und ungezwungener bewegen (...)

Mots clés: 
mentale Kontrolle
Hindernisse anreiten
REF ART21
Niveau de difficulté: 
Débutant
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Wenn man seine Gewohnheiten ändern möchte, sollte man sich vom Drang zum Handeln befreien und zunächst nur „geistiger Zuschauer“ sein. Auf diese Weise wird sich Ihr Körper auch frei und ungezwungener bewegen.
Die klassische Reitlehre vermittelt ein Grundwissen: „Ihre Beine hierhin ... Ihre Hände dorthin ... Füße nach hinten ... gerade sitzen ...“ Wie wir bereits festgestellt haben, sind diese Standard-Anweisungen für den Schüler nicht leicht umzusetzen und werden von ihm auch nicht wirklich verstanden.

Unsere körperliche Haltung sollte in erster Linie auf unserer innerlichen Einstellung aufbauen.
Verspannt sich zum Beispiel ein Reiter in der Schulterpartie, gibt es zwei Korrekturmöglichkeiten:
- die klassische Reitlehre: „gerade sitzen…Zügelkontakt aufnehmen…Stress abbauen…entspann dich…Schultern nach hinten ...deine Schenkel ... deine Hände…
- oder die einfache und schnelle Formel: „Stell dir vor, du reitest einen Riesen-Steilsprung von 1,50 Meter an!“ Man kann sogar den Steilsprung tatsächlich aufbauen und so tun, als ob man ihn springt!

 

 

 

 

Bauen Sie zwei hohe Hindernisse auf Ihrem Reitplatz auf: einen Steilsprung und einen Oxer. Beide mit einer Höhe von 1,60 Metern. Bereiten Sie sich auf das Anreiten vor. Tun Sie so, als ob Sie eines der Hindernisse springen, reiten Sie es geradlinig an. Sie müssen sich wirklich vorstellen, dass Sie es springen. Kontrollieren Sie Ihren Sitz, den rhythmischen Galopp und die Balance Ihres Pferdes, besonders beim Ende der Wendung. Wenn Sie diese Parameter im Griff haben, versuchen Sie sich dieses Reitgefühl zu merken.

Meiden Sie das direkte Anreiten des Hindernisses, sondern reiten Sie auf der Diagonale zwischen beiden Hindernissen durch. Ändern Sie die Richtung spätestens fünf Galoppsprünge vorm Hindernis, damit Ihr Pferd es sich nicht angewöhnt zu verweigern.
Diese Übung bringt Sie und Ihr Pferd dazu, sich bei der dressurmäßigen Vorbereitung und beim Anreiten der Hindernisse ganz anders zu verhalten. Beide Situationen zu filmen - das klassische Üben und unsere einfache Formel - kann für den Reiter sehr lehrreich sein.

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