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Die vier hufe am boden

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Sich der Position der 4 Hufe bewusst zu sein und sich auf sie zu konzentrieren, ist eine ausgezeichnete Strategie, um jederzeit präsent und mit seinem Pferd eins zu sein: „Wo ist der rechte Vorderfuß? Oder der linke Hinterfuß?“ (...)

Mots clés: 
Kontrolle über das Pferd
REF ART15
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Die meisten Reiter lassen sich von dem, was sie sehen, mehr in Anspruch nehmen als von dem, was sie spüren. Wir haben bereits erwähnt, dass unsere Gedanken das was wir sehen verfälschen und kontraproduktive Emotionen hervorrufen, die uns unseren Gefühlen gegenüber unzugänglich machen.

Daher ist es wichtig, dass wir auf die Botschaften achten, die uns von unseren Kontaktstellen mit dem Pferd vermittelt werden: Kontakt mit dem Pferdemaul, Schenkel, Sitz... Dank dieser erweiterten Wahrnehmung der aktuellen Situation empfindet der Reiter zu beachtende Geschehnisse bewusst: zu viel oder zu wenig Energie, ein verändertes Gleichgewicht beim Pferd, ein veränderter Rhythmus...  Wenn einem dies alles bewusst ist, kann man sinnvoll handeln. Das ist übrigens bei guten Reitern der Fall, und zwar in allen Situationen und selbst bei intensiven Ereignissen, wie einem Stechen.

Hier ließe sich argumentieren: „Es ist doch unmöglich, alles gleichzeitig bewusst wahrzunehmen.“

Doch, es ist möglich! Wenn man ein Hindernis anreitet, braucht man keinen Bruchteil einer Sekunde um zu merken, dass das Pferd aus dem Rhythmus ist, dass man vom Weg abweicht oder dass man gerade an den Zügeln zieht. Eine Sekunde geht nicht so schnell vorüber wie man denkt.  Stellen Sie sich nur mal vor, wie lange eine Sekunde sein kann, wenn Sie Ihre Finger in einer Tür eingeklemmt haben!

Sich der Position der 4 Hufe bewusst zu sein und sich auf sie zu konzentrieren, ist eine ausgezeichnete Strategie, um jederzeit präsent und mit seinem Pferd eins zu sein: „Wo ist der rechte Vorderfuß? Oder der linke Hinterfuß?“ Sie sollten sich nicht nur der Position der 4 Hufe bewusst sein, sondern auch merken, wie viel Energie von der Hinterhand ausgeht.

 Zögern Sie nicht, sich im leichten Sitz nach rechts, nach links, nach hinten oder nach vorne zu bewegen, um ihr Gewicht der Reihe nach auf jede der 4 „Säulen“ zu verlagern, welche die Masse des Pferdes tragen. Nehmen Sie dann wieder den mittigen Sitz ein. Versuchen Sie auch, Ihren leichten Sitz zu übertreiben, indem Sie Ihr Gewicht z. B. auf die Vorhand verlagern. Diese Übungen helfen Ihnen, Ihren Sitz zu zentrieren, effizienter auf Ihr Pferd einzuwirken und die Linienführung besser zu beherrschen.

 Wenn man die Energie der Hinterhand einrahmt und die Vorhand auf dem Weg hält, kann das Pferd seine Kraft sammeln, um sich nach vorn abzustoßen und das Hindernis unter guten Bedingungen zu springen. Wenn man auf die 4 Hufe achtet, verfügt man sowohl über Schubkraft als auch über Lenkung. Man reitet sozusagen ein Pferd mit Vierradantrieb!

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