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Training von Schenkelweichen und Traversale

Schlüsselwörter
REF HAEA6, Seitengänge, Schenkelweichen, Unabhängigkeit der Hilfen, wirksame Hilfengebung, Entspannen des Reiters, Traversalen
Intermédiaire

Diese Übung ist eine Abwandlung der Übung „Training der Biegung und der koordinierten Hilfengebung“. Auch hier haben fein abgestimmte Einwirkungen die Priorität. Es geht darum, mit minimalen Zügeleinwirkungen und optimalem Verstehen seitens des Pferdes zum Ziel zu kommen. Die Bedingungen dafür sind, dass der Reiter fähig ist, eine mittige Haltung beizubehalten und seine Schenkelhilfen unabhängig voneinander zu geben. Bei dieser Übung muss er ständig abwechselnd seine rechte und seine linke Seite entspannen. Es stellt sich bald heraus, dass die geringste Steifheit, vor allem in Schultern und Armen, das Gelingen der Übung beeinträchtigen kann. Daher ist die Unabhängigkeit der Hilfen so wichtig. Diese besteht hier darin, die Schenkelhilfen einzusetzen ohne dabei seinen Sitz zu ändern.

Diese Übung entspricht der Karte H6 des Trainingprogramms 1

Zur Veranschaulichung dieser Übung lässt Michel Sélène mit „Surf de la Sense“ trainieren.
Bemerkenswert ist, dass die Fähigkeit der Reiterin zu einem lockeren Körpereinsatz, einem mittigen Sitz und einer diskreten Hilfengebung Weg und Tempo stark beeinflussen. Eine Änderung des Sitzes, eine etwas starke Zügelhilfe, ein Blick auf den Boden - solche Vorkommnisse stören das Pferd. Daraufhin wird es sehr schwierig, den Weg einzuhalten und taktmäßig zu reiten, beides unabdingbare Voraussetzungen für das Gelingen der Übung.

Video Länge: 
10 min