Die zweite Übungsphase ist ziemlich schwierig und sollte erst dann durchgeführt werden, wenn sie im Schritt und Trab perfekt beherrscht wird. Daher sollte der Reiter sich unbedingt Zeit nehmen und sie unter Umständen auf mehrere Trainingseinheiten verteilen. Diese Übung im Galopp durchzuführen verlangt eine fortgeschrittene Durchlässigkeit vom Pferd und viel Vorbereitung und Antizipation vom Reiter. Dabei achtet man auf eine leichte und diskrete Hilfengebung. Wenn der Reiter zu irgendwelchen Krafteinwirkungen übergeht, sich verbiegt, an den Zügeln zieht oder stark treibt, verliert die Übung ihren Sinn. Daher sollte man keine Etappen überspringen und sich vergewissern, dass die Übung in den langsamen Gangarten gut beherrscht wird, bevor man sie im Galopp durchführt.
Michel empfiehlt auf der Hand zu beginnen, auf der es dem Pferd leichter fällt. Wie in der ersten Übungsphase im Schritt und Trab, muss der Reiter auch hier abwechselnd rechts oder links präsent bleiben und einen perfekt symmetrischen Sitz beibehalten.
Michel schlägt auch vor, die Stangen so hinzulegen, dass die ersten Durchgänge leichter fallen und gute Ergebnisse erzielt werden können bevor man den Schwierigkeitsgrad anhebt.
Außerdem gibt Michel Tipps für die Haltung von Pferd und Reiter, um für möglichst viel Entspannung zu sorgen, bei einem konstanten Galopprhythmus.
Nach einigen Durchgängen löst sich Surf, Michels Pferd, und wird lockerer und durchgängiger, sowohl auf der rechten als auch auf der linken Hand.
Schließlich werden Sie bestimmt feststellen, wie intensiv und wie lange Sie diese vielseitige Übung beschäftigen wird und was für große Fortschritte Sie und Ihr Pferd machen werden! Jetzt sind Sie dran!
Diese Übung entspricht der Karte A7 vom Trainingsprogramm 1