Ein guter Sitz ist nicht nur ein schöner Anblick, er dient auch dem koordinierten Funktionieren von Reiter und Pferd, die beide ein und dieselbe Bewegung vollziehen. Natürlich hat niemand einen perfekten Sitz und jeder muss seine persönlichen Körpereigenschaften berücksichtigen. Trotzdem sollte man dem idealen Sitz möglichst nahe kommen. In diesem Video zeigt uns Michel die Punkte, die ein harmonisches Funktionieren des Reiters ermöglichen.
Zeitlupen-Sequenzen verdeutlichen wie die verschiedenen Körperteile Michels während dem Bewegungsablauf funktionieren.
Ein Nachteil beim Reiten ist, so könnte man sagen, dass der Sattel dem Reiter Halt gibt. Er kann sich nach vorn neigen, nach hinten oder schief sitzen, ohne vom Pferd zu fallen. Daher kümmern sich viele Reiter nicht um ihre Sitzqualität, anders als bei den meisten anderen Sportarten in denen es aufs Gleichgewicht ankommt. Je länger man schlechte Gewohnheiten beibehält, desto schwieriger ist es leider sie loszuwerden.
Um den Tatsachen ins Auge zu schauen, kann der Reiter Videoaufnahmen oder Beobachter hinzuziehen, wie z. B. einen Ausbilder oder eine andere Person mit genügend Erfahrung. Auf diese Weise kann der Reiter seinen Sitz bewusst wahrnehmen und analysieren warum und in welcher Situation sich sein Sitz verschlechtert. Wenn seine Beine nach vorn rutschen, sollte er das merken und die Ursache erkennen; zum Beispiel wenn das Pferd zulegt, beim Anreiten, aus Stress oder wegen einem nicht passenden Sattel.
Diese Übung entspricht der Karte K1 vom Trainingsprogramm 1