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Einwirkungen des Reiters

Minimale Einwirkung, maximale Wirksamkeit

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Reiter übertreiben oft das Treiben!
Wenn Ihr Pferd in der richtigen Haltung ist, ist es sinnlos und kraftaufreibend, die Unterschenkel festzuklemmen (...)

Mots clés: 
Einwirkungen des Reiters
REF ART25
Reaktion auf Schenkelhilfen
Durchlässigkeit
Feinfühligkeit
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Débutant
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Echte Harmonie ist erreicht, wenn die Kommunikation praktisch ohne jedes körperliche Einwirken erfolgen kann: Ein winziger Hinweis, ein minimales Einwirken genügt bereits. Ich bereite im Geiste eine Wendung vor, und das Pferd wendet... damit lassen sich im Stechen wertvolle Sekundenbruchteile gewinnen...

 

Légèreté des actions du cavalier

 

 

Reiter übertreiben oft das Treiben!!

Wenn Ihr Pferd in der richtigen Haltung ist, ist es sinnlos und kraftaufreibend, die Unterschenkel festzuklemmen.
Dadurch bewirken Sie, dass ihr Pferd unempfindlich wird und abstumpft. Mit einfachen Übungen können sie daran arbeiten, dass es leichter reagiert und ihren Hilfen aufmerksam folgt. Treiben sie nur leicht, um
aus dem Halten in den Schritt zu wechseln. Seien Sie dabei im Kopf dazu entschlossen, doch ändern Sie nicht Ihre Haltung. Lassen Sie den Druck nach, noch bevor das Pferd eine Vorwärtsbewegung macht. Wenn es vorwärts geht, machen Sie nichts mehr. Um den Druck Ihrer Beine so weit wie möglich aufzuheben,
stellen Sie sich vor, dass zwischen dem Sattel und Ihren Beinen Luft durchströmen soll. Sie erneuern Ihre Schenkelwirkung nur dann, wenn das Pferd stehen bleibt.
Beginnen Sie die Übung mehrmals von vorn. Sie werden voller Überrascht werden sie feststellen, dass ihr Pferd immer besser reagiert. Allein der Gedanke daran, im Schritt anzureiten, wird ausreichen, damit es gehorcht.

 

Aus dem Buch "Geheimnisse und Methoden eines grossen Meisters"

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Die Durchlässigkeit des Pferdes fördern

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Wie Sie erreichen, dass Ihr Pferd auf Ihre Einwirkungen reagiert, indem Sie Einsatz und Intensität Ihrer Hilfen reduzieren. Damit das gelingt, muss der Reiter konsequent vorgehen(...)

Mots clés: 
REF ART22
Einwirkungen des Reiters
feinfühlige Einwirkungen
Kommunikation Reiter Pferd
Verbindung Reiter Pferd
Niveau de difficulté: 
Débutant
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Im Sattel glauben die Reiter stets, dass sie «etwas tun müssen». Doch wenn Ihr Pferd in der richtigen Gangart ist, mit der richtigen Haltung und auf dem richtigen Weg, brauchen Sie nichts zu tun! Bleiben Sie einfach an Ihrem Platz, seien Sie wachsam, wenn Sie die den weiteren Verlauf vorbereiten, und lassen Sie die Energie heraus, die in Ihnen und in Ihrem Pferd steckt.
Wie wir gesehen haben, ist es im Gegensatz zu einer weit verbreiteten Meinung nicht notwendig, viel Kraft in den Beinen zu haben, um ein guter Reiter zu sein. Warum kommt diese zierliche Reiterin so weit mit einem Pferd, das zuvor gegen einen starken und harten Reiter ankämpfte?
Genau wie bei den asiatischen Kampf-sportarten braucht man auf dem Pferd ausgehend von der richtigen Haltung nur die richtige Maßnahme zum richtigen Zeitpunkt zu ergreifen.
Versuchen Sie dies zu Fuß. Stützen Sie sich auf die Schulter oder die Hüfte Ihres Pferds. Beginnen Sie mit einem, dann mit fünf, dann mit zehn Kilo Druck. Sie werden sehen, wie das Pferd den Druck ausgleicht, indem es sich gegen Sie lehnt, ohne die Stelle zu verlassen. Machen Sie nun den gleichen Test, indem Sie nur einen kurzen Druck ausüben. Das leicht aus dem Gleichgewicht geratene Pferd wird sofort seine Beine bewegen, ohne zu versuchen, sich gegenzulehnen.
Das gleiche gilt im Sattel. Ihr Einwirken muss kurz und stets von Nachlassen oder Nachgeben gefolgt sein, noch bevor das Pferd die Bewegung begonnen hat. Handeln Sie kurz und lassen Sie dann dem Pferd die Zeit, um zu analysieren, zu begreifen und seinem Körper den Befehl zu geben, die Bewegung zu machen. Wenn Sie die Einwirkung fortsetzen, wird die Kommunikation beeinträchtigt. Stellen Sie sich vor, Sie bitten ein Kind, ein Glas Wasser zu holen. Während es zur Küche geht, sagen Sie ihm weiterhin: «Geh ein Glas Wasser holen - geh ein Glas Wasser holen - geh ein Glas Wasser holen...»- Was geht im Kopfe des Kindes vor? : «Aber genau das tue ich doch gerade… warum wiederholt er immer dasselbe?... Vielleicht wollte er etwas anderes, vielleicht habe ich ihn falsch verstanden...»
Es lässt sich leicht eine Parallele zwischen dem Einwirken des Reiters und diesem Beispiel herstellen. Wenn man eine Einwirkung fortsetzt, ohne dem Pferd die Zeit gelassen zu haben, darauf einzugehen, führt dies zu Unverständnis.
Viele Reiter klemmen die Beine an den Rippen des Pferdes fest. Langfristig kommt den Pferden dieser Druck wie ein zweiter Gurt vor, sie blockieren und werden im Extremfall steigen.

Nach jeder Aufforderung muss man zum Grundsitz zurückkehren. Wenn ich beispielsweise den seitwärtstreibenden Schenkel einsetze, darf ich nicht in dem «Aufforderungssitz» bleiben. Ich muss nach jedem Einwirken wieder in meinem Grundsitz zurückkehren.
Warum reagiert ein Pferd gut auf einen Schlag mit der Gerte oder auf Zungenschnalzen? Weil die Aufforderung prägnant und kurz ist. Auf jedes Einwirken des Reiters muss unverzüglich ein «Nichteinwirken» folgen, um dem Pferd Zeit zu lassen, zu begreifen und zu reagieren. Sie müssen Folgendes im Kopf haben: «Schenkel - keine Schenkel - Schenkel - keine Schenkel...» Schematisch gesehen wirken Sie während einer Zehntelsekunde ein, und das Pferd reagiert ein oder zwei Sekunden später. Für jedes Einwirken gilt das gleiche Verfahren, sei es zum Abwenden, zum Parieren oder zum Zulegen.

Aus dem Buch "Geheimnisse und Methoden eines grossen Meisters"

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