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Arbeit auf dem Reitplatz

Schlüsselwörter
REF HAEA2, Reaktionsfähigkeit auf Hilfen, Reaktionsfähigkeit auf Schenkelhilfen, wirksame Hilfengebung, Arbeit auf dem Reitplatz
Débutant

Egal wie sensibel das Pferd ist, seine Reaktionsfähigkeit auf die Einwirkungen des Reiters hängt vor allem von seiner Ausbildung ab und natürlich auch davon, dass es diese Hilfen verstehen kann. Richtige Codes zur Verständigung mit dem Pferd aufzubauen setzt voraus, dass der Reiter eine Haltung hat, die für den guten Gebrauch seines Körpers geeignet ist. Zudem sollte er über genügend Taktgefühl verfügen um sinnvoll einzuwirken und die Intensität seiner Hilfen an die Reaktionen des Pferdes anzupassen.

Temperament des Pferdes und Verhalten des Reiters

Natürlich unterscheiden sich Pferde in Hinsicht auf Temperament und Sensibilität, dennoch kommt der Reiter nicht umhin sich so zu verhalten, dass sein Pferd die Anforderungen gut versteht.  Viele Reiter behaupten: „Mein Pferd nimmt keine Hilfen an... mein Pferd ist faul... meinem Pferd fehlt es an Temperament...“ Tatsächlich kann man oft beobachten, dass gewisse Pferde total abstumpfen, weil die Hilfengebung ihrer Reiter unpräzise ist.
In so einem Fall kommt es immer zur gleichen Reaktion seitens der Reiter: Man hilft sich mit einer Gerte, mit immer schärferen Sporen... Das hilft nicht viel, sondern bringt das Pferd dazu, immer weniger auf die Hilfen des Reiters zu reagieren.
Je mehr Kraft der Reiter einsetzt um sich durchzusetzen, desto mehr verschlechtert sich sein Sitz. Es besteht das Risiko, dass seine Hilfengebung von Verspannungen und unfreiwilligen Gesten beeinträchtigt wird und dass das Pferd immer weniger versteht worauf er hinaus will.

Eine feinfühlige Methode

Dabei gibt es ganz einfache Lösungen um ein Pferd wieder fleißig am Bein zu machen. Michel schlägt Ihnen hier eine Methode vor, die sich auf den richtigen mentalen und physischen Einsatz des Reiters stützt, auf eine gut angepasste Hilfengebung und natürlich auch darauf, dass letztere vom Pferd verstanden wird. In diesem Video sehen Sie, dank der Vorführung von Lucile und Baladine, wie wirksam diese Methode ist.
Zu Beginn der Unterrichtsstunde reagiert die Stute noch stumpf auf den Schenkel und ihre Reiterin versucht ständig sie sozusagen zu „tragen“ um sie vorwärts zu bringen und im Tempo zu halten.
Am Ende der Unterrichtsstunde ist Lucile jedoch von der Reaktionsfähigkeit ihrer Stute beeindruckt

Diese Videosequenz entspricht der Karte A2 vom Trainingsprogramm 1
 

Video Länge: 
13 min
Schlüsselwörter
Rückwärtsrichten, Dressur, sitz des reiters, Arbeit auf dem Reitplatz, junges Pferd, Ref. HA71, Ausbildung des jungen Pferdes
Intermédiaire

Michel findet es wichtig, dass alle Pferde rückwärtsrichten können. Rückwärtsrichten ist eine gute Lockerung für das Pferd und hilft ihm, sein Körperbewusstsein zu entwickeln, insbesondere was seine Hinterhand betrifft. Tatsächlich haben viele Pferd Schwierigkeiten, Vor- und Hinterhand zu koordinieren. Vor allem junge Pferde, die im Allgemeinen mehr auf ihre Vorhand achten, als auf ihre Hinterhand. Rückwärtsrichten ist eine ausgezeichnete Methode um dieses Problem zu lösen, da es die Gelenke der Hinterhand beansprucht und gleichzeitig den Energiefluss entlang der Wirbelsäule anregt. Rückwärtsrichten ist daher eine gute Gymnastik zur Förderung der Schubkraft der Hinterhand und zur Lockerung des Rückens.

Allerdings ist das Rückwärtsrichten nur dann von Nutzen, wenn es richtig durchgeführt wird. Man sieht leider noch zahlreiche Reiter diese Bewegung erzwingen, indem sie sich nach hinten legen und an den Zügeln zerren. Das ist natürlich vollkommen kontraproduktiv.

In dieser Unterrichtsstunde zeigt Michel, welchen Sitz der Reiter einnehmen sollte, sowie die verschiedenen Phasen, in denen das Pferd Rückwärtsrichten erlernt, indem man auf sein Wohlbefinden achtet.

 Um diesen Lernprozess vorzuführen, hat Michel entschlossen, mit Bounty zu arbeiten, einer 4-jährigen Stute, die erst seit ein paar Wochen eingeritten wurde.

Er reitet sie hier zum ersten Mal und bringt ihr bei, die Bewegung des Rückwärtsrichtens zu verstehen, zuerst am Boden, dann unter dem Sattel. Auch hier wird deutlich, wie schnell man mit Michels Methode Erfolg haben kann, wenn das Training in aller Ruhe und mir Verständnis durchgeführt wird.

Video Länge: 
15 min

0hne Rücken, kein Pferd!

Droits d'accès: 
Visiteur
Programme / Dossiers Miniature: 
Résumé listing: 

Der Rücken ist der am meist beanspruchte und der am meisten zu gymnastizierende Körperteil bei einem Sportpferd. Große Aufmerksamkeit wird daher der Mittelhand – Hinterhand (Widerrist bis Schweifwurzel) gewidmet (...)

Mots clés: 
Pferderücken
Dehnung des Halses
Training an der Longe
Lockerung der Muskeln
Arbeit auf dem Reitplatz
BodenarbeitREF HAS4
Niveau de difficulté: 
Intermédiaire
Contenu du dossier: 

 

Pferde in der Natur haben keinen stark bemuskelten Rücken. Den Sportpferden dagegen werden diese Muskeln antrainiert, da sie das Gewicht eines Reiters tragen müssen und dabei geschulte Übungen, wie das Springen von Hindernissen oder versammelte Lektionen in der Dressur ausführen müssen. Ohne geschultes Training ihres Körpers können die Pferde diese physikalischen Anforderungen nicht erfüllen. Der Rücken ist der am meist beanspruchte und der am meisten zu gymnastizierende Körperteil bei einem Sportpferd. Große Aufmerksamkeit wird daher der Mittelhand – Hinterhand (Widerrist bis Schweifwurzel) gewidmet.  Häufige Krankheitssymptome, einschließlich der Lahmheiten, resultieren aus Funktionsstörungen in der Oberlinie. Es ist erwiesen, dass Pferde im Sport mit Rückenschmerzen nicht einsatzfähig sind. Selbst eine Behandlung durch einen guten Chiropraktiker kann nur vorrübergehend Schmerzlinderung verschaffen. Zielführend ist daher die Beseitigung der Causa prima: ein schlechter Reitersitz, eine schlecht Trainingsvorbereitung... Bestimmte Sättel, deren Sattelbaum zu weich, zu hart oder deren Polsterung schlecht verteilt ist, können zusätzlich ernsthafte Beschwerden verursachen.

Schauen Sie sich ebenfalls die Materialbeschaffenheit des Bauchgurtes an. Wenn es zu schmal ist, kann es zu Schmerzen im Brustbeinbereich und Auswirkungen auf die Lage im Widerrist haben.

 

 Die Arbeit an der Longe wird besonders für die Stärkung der Rückenmuskulatur empfohlen. Voraussetzung für dieses Training ist, dass die Gelenke in ihrer natürlichen Achse unbedingt funktionsfähig sind. Das Ziel eines guten Muskeltrainings kann nur erreicht werden, wenn das Pferd in einer korrekten Haltung gearbeitet werden kann. Das ist ein Punkt, der mir sehr wichtig ist. Die Voraussetzung für ein gutes Muskeltraining besteht darin, dass das Pferd seinen Rücken wölbt, damit sich seine Wirbel öffnen und alle beteiligten Gelenke gut funktionieren können. Die Grundidee ist die Streckung der Oberlinie, um darüber den Antriebsimpuls zu verbessern und den Energiefluss ohne störende Blockade von der Hinterhand zum Maul zu ermöglichen. Nur unter dieser Bedingung wird es möglich sein, über ein sinnvolles Muskeltraining nachzudenken.

 

Le travail en longe

 

Aus dem Buch: "Training an der longe für Reitpferde"

Contenu complémentaire: 

Die Feststellung von Rückenproblemen :
Streichen Sie mit Ihren Fingern über die Wirbelsäule Ihres Pferdes und beobachten Sie dessen Reaktionen. Ihnen ist sicherlich bekannt,  dass der empfindlichste Teil vom Rücken hinter dem Sattel liegt. Sie können mit Ihren Fingern bzw. Ihrer Hand die schmerzhaften Zonen ausmachen und durch Massagen versuchen die blockierten Energiezonen zu befreien. Alternativ ist die Massage für ein Pferd eine sehr angenehme Behandlung und erzeugt bei ihm großes Wohlbefinden.

 

 

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Schlüsselwörter
REF HA22, sitz des reiters, Arbeit auf dem Reitplatz, Springtraining, Hindernisse anreiten, Kontrolle am Hindernis, Kontrolle über das Pferd, Kontrolle der Gangart, Turnierreiter
Confirmé

Die Stute Aiti soll an die Hilfen (Zügel- und Schenkelhilfen) geritten werden, aber auch über genügend Bewegungsfreiheit verfügen, um ihren Körper richtig einzusetzen und ihren Spaß an der Arbeit zu erhalten.

Michel beginnt die Trainingseinheit der Stute im lösenden Trab mit vorwärts-abwärts gedehntem Hals auf dem Reitplatz. Es ist bekannt, dass Michel besonderen Wert auf die Dehnung des Halses legt, die das freie Fließen der Energie durch die gesamte Oberlinie fördert. Vor allem zu Beginn sollte man in Dehnungshaltung arbeiten, um Gelenke und Rückenmuskulatur des Pferdes zu lockern. Das ist eine ausgezeichnete Vorbereitung für das folgende Training.

Michel betont auch die Bedeutung einer in jeder Gangart flexiblen Armhaltung. Denn die einfühlsame Reiterhand ist die Voraussetzung dafür, dass das Pferd Vertrauen entwickelt und sich entspannt bewegt.

Bemerkenswert sind sowohl sein rhythmisches und gleichmäßiges Tempo im Galopp als auch die angestrebte Längsbiegung in den Wendungen.

Bei diesen Cavalettireihen wird die Arbeits- und Reaktionsbereitschaft der Stute geprüft. Das Pferd soll dabei einen regelmäßigen Rhythmus beibehalten und den vom Reiter vorgesehenen Weg präzise einhalten.

Michel betont auch, dass jede Hilfengebung und jede Phase im Parcours vorbereitet werden muss.

Es geht mit einigen Sprungreihen und Kombinationen weiter, für die Michel sich zwei Ziele gestellt hat: in einem gleichmäßigen Rhythmus springen und eine perfekte Kontrolle ausüben.

Video Länge: 
7 min 40