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Kontrolle am Hindernis

Schlüsselwörter
REF HAEOBS6, Springübung, Kontrolle am Hindernis, Kontrolle der Gangart, regelmäßiges Galoppieren, Regelmäßigkeit beim Springen, Kontrolle des Raumgriffs, besseres Lenken, Gelenkigkeit des Reiters, fließende Bewegungen
Intermédiaire

Das Ziel dieser Übung ist, Schultern und Hüften des Pferdes in einer Hindernisfolge zu kanalisieren und dabei durchgehend einen regelmäßigen Takt beizubehalten. Eine weitere Schwierigkeit besteht in der gebogenen Linie, denn schon ein geringes Abweichen nach innen oder außen verändert den Abstand zwischen den nah voneinander aufgebauten Hindernissen und beeinträchtigt den rhythmischen Galopp. Es stellt sich heraus, dass hier eine feinfühlige und diskrete Hilfengebung von Vorteil ist und man das Pferd nicht etwa mit Einwirkungen überfordern sollte, wozu gewisse Reiter neigen. Michel empfiehlt vor allem, die Biegung des Halses nach innen stets beizubehalten, um einen guten Einsatz der Oberlinie und der Fortbewegung des Pferdes zu fördern.

Diese Übung entspricht der Karte OBS6 vom Trainingsprogramm 1

Michel übt hier mit Sélène und Amore, ihrem 7-jährigen Pferd.  Die Reiterin merkt, dass die Übung einen sehr flexiblen Sitz erfordert, um bei jeder Bewegung des Pferdes mitzugehen. Schon die kleinste Verspannung kann sich auf die Fortbewegung des Pferdes und das Gelingen der Übung störend auswirken. Die Schwierigkeit der Übung besteht darin, dass man dem Pferd so viel Freiraum wie möglich lassen sollte, ohne auf die präzise Linienführung und ein taktmäßiges Galoppieren zu verzichten. Nach einigen Durchgängen meistert Sélène diese Herausforderung bestens. Die Zeitlupenaufnahmen veranschaulichen ihre Haltung. So können Sie sie sich einprägen und einsetzen, wenn Sie selbst diese Übung machen. Wir empfehlen Ihnen, bei den ersten Durchgängen Bodenstangen zu benutzen, um sich die richtigen Bewegungsabläufe anzueignen, und dann die Hindernisse nach und nach höher zu stellen.

Video Länge: 
8 min 40
Schlüsselwörter
cavalettis, Springübung, Kontrolle am Hindernis, Kontrolle beim Anreiten, Übung auf dem Reitplatz, Kadenz der Gangart, regelmäßiger Galopp, REF HAE30
Intermédiaire

Mit dieser Übung trainiert man das Überwinden technischer Schwierigkeiten eines Parcours, ohne das Pferd zu überanstrengen. Sie dient dazu, sich gute Gewohnheiten anzueignen und ist für alle Reiter geeignet, unabhängig von ihrem Ausbildungsstand. Diese sind: ein symmetrischer Sitz im Sattel, das Geraderichten des Pferdes vorm Sprung und beim Landen, das Einhalten eines präzisen Wegs in den Wendungen und auf einer geraden Linie, die Vorbereitung und Antizipation jeder Aktion, das Einhalten einer regelmäßigen Kadenz...

Der Übungsverlauf bringt den Reiter dazu, seine Aufmerksamkeit auf alle Parameter eines fehlerfreien Parcours zu richten.

Diese Übung entspricht der Karte
W4 vom Trainingsprogramm 1

In dieser Unterrichtsstunde lässt Michel Robert Charlotte mit ihrer grauen Stute Cendrillon trainieren.

Das Training beginnt im Trab. Mit weniger erfahrenen Reitern oder Pferden kann man die ersten Durchgänge auch im Schritt durchführen. So haben sie mehr Zeit, mit der Übung vertraut zu werden und alle kontraproduktiven Überraschungen werden vermieden.

Charlotte stößt auf keine Schwierigkeiten, solange sie eine entschlossene mentale Haltung und einen effizienten Sitz an den Tag legt. Man merkt jedoch, dass der kleinste Blick nach unten, auch nur den Bruchteil einer Sekunde, genügt, um ihre Konzentration und ihren Sitz zu verlieren. Die Rückmeldung lässt nicht auf sich warten: Das Pferd kommt vom Weg ab, wechselt den Rhythmus oder tritt auf die Flexy Jump. Die Aufgabe des Reiters ist daher, die Situation jederzeit zu beherrschen, sowohl in Hinsicht auf seinen Sitz als auch auf seine mentale Haltung.

Auf diese Weise kann Charlotte ein ausgewogenes Gleichgewicht finden zwischen zu starker Kontrolle im Galopp und einem Pferd, das sich öffnet und im Galopp zulegt. Ziel ist das Einhalten einer regelmäßigen Kadenz auf der ganzen Übungsstrecke, vor allem beim Anreiten der Flexy Jump und beim Landen.

Einmal mehr zeigt sich, wie wichtig Antizipation und Vorbereitung für das Gelingen der Übung sind.

Video Länge: 
8 min

Vorm Sprung: Entern ohne zu kentern

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Wir lernen zwar alle erforderlichen Gesten und Einwirkungen um ein Hindernis richtig anzureiten, aber nur wenige Reiter trainieren ihre mentale Haltung. Und das, obwohl wir wohl wissen, dass die Kontrolle über unsere Gedanken und Gefühle in riskanten Situationen entscheidend ist.

Mots clés: 
ein Hindernis anreiten
Springübung
Kontrolle am Hindernis
Kontrolle der Gangart
Ruhe
REF ART37
Niveau de difficulté: 
Débutant
Contenu du dossier: 

Im Allgemeinen fällt es einem im alltäglichen Leben nicht schwer, die Ruhe zu bewahren, solange alles wie gewohnt abläuft. Routine beruhigt, vertraute Gesten und Situationen wirken Kopfzerbrechen und essentielle Sorgen entgegen. Wenn Sie mit Ihrem Pferd auf dem Reitplatz trainieren ohne ein bestimmtes Ziel anzustreben, oder wenn zumindest nichts Besonderes auf dem Spiel steht, ist es ein Kinderspiel gelassen und entspannt zu sein.

Erst wenn man sich auf ein neues Terrain wagt, tauchen die Emotionen wieder auf und dann ist es vorbei mit der Gelassenheit. Vorm Hindernis, beim Einreiten in den Parcours, beim Stechen, bei einer Prüfung oder auch nur schon bei einer kleinen Störung ist man auf einmal wieder körperlich und geistig unruhig und gestresst.

Wir lernen zwar alle erforderlichen Gesten und Einwirkungen um ein Hindernis richtig anzureiten, aber nur wenige Reiter trainieren ihre mentale Haltung. Und das, obwohl wir wohl wissen, dass die Kontrolle über unsere Gedanken und Gefühle in riskanten Situationen entscheidend ist.

Um die Grundlagen der geistigen Vorbereitung zum Springen, vor allem zum Anreiten, zu erarbeiten, muss man sich nicht im Sattel befinden. Machen Sie es sich bequem in Ihrem Sessel. Gelingt es Ihnen genügend geistige Beherrschung aufzubringen, um Ihre Gedanken nicht in die Vergangenheit schweifen zu lassen, um sich nicht von einem Flugzeug, einem Geräusch im Haus, einem Vogel vorm Fenster, einer lästigen Fliege ablenken zu lassen? Wenn ja, versuchen Sie nun, vor einem Hindernis genauso unbeirrbar zu sein, wie in Ihrem Sessel. Beaufsichtigen Sie sich, versuchen Sie, sich alle Ideen, Bilder oder Urteile, die Ihnen einfallen, bewusst zu machen. Und beobachten Sie ihre Auswirkungen auf Ihre allgemeine Haltung - und ganz besonders auf Ihren Sitz.

Ich persönlich orientiere mich an den orientalischen Methoden der Gedankenkontrolle, insbesondere Yoga und Meditation helfen mir sehr.

Diese mentale Kontrolle sollte man ohne Unterlass einsetzen. Wenn ich zu Fuß unterwegs bin, oder im Auto, achte ich darauf, stets gelassen zu bleiben, mich nicht von einer Werbung ablenken zu lassen, oder einem aggressivem Fahrer… immer ruhig und unparteiisch zu bleiben, komme was wolle. Auf dem Pferderücken ist diese Einstellung unumgänglich, um die Verbindung zu seinem Pferd aufrecht zu halten. Wir haben es bereits festgestellt, auf das „Hier und Jetzt“ kommt es an. Wenn man sich von seinen Gedanken treiben lässt, ist man nicht mehr bei der Sache und „verliert“ sozusagen sein Pferd.

Manche werden jetzt sagen „ja, aber wenn ich nicht an die Zukunft denke, kann ich nicht vorsorgen, dann habe ich kein Ziel mehr!“ Natürlich kann man das! Selbstverständlich ist es möglich, in der Gegenwart zu leben. Im Parcours braucht man allenfalls ein Zehntel Sekunde um zu sehen, dass das nächste Hindernis ein Oxer ist und das hindert Sie nicht daran, Ihre Gefühle und die Signale Ihres Pferdes wahrzunehmen. Es gibt so viele Möglichkeiten, sich von sinnlosen Vergleichen, Träumereien, endlosen Projektionen ablenken zu lassen. Sie beeinflussen uns wie Drogen, Alkohol oder Fernsehen. Tatsächlich verhalten Sie sich entweder passiv - als Zuschauer -  oder aktiv, in Ihrem Leben, als Akteur. Sie haben die Wahl!

 

Cours associés

Was ist zu tun, wenn das Pferd auf die Hindernisse zustürmt?

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Ein freilaufendes Pferd wird kaum von alleine auf ein Hindernis zustürmen.

Im Gegenteil, es neigt eher dazu, darum herumzulaufen oder stehenzubleiben. Wenn es springt, wird es dies mit der gleichen Geschwindigkeit tun, oder aus Vorsichtsgründen langsamer.

Mots clés: 
ein Hindernis anreiten
Springübung
Kontrolle am Hindernis
Kontrolle der Gangart
Ruhe
REF ART53
Niveau de difficulté: 
Débutant
Contenu du dossier: 

 

Ein freilaufendes Pferd wird kaum von alleine auf ein Hindernis zustürmen.

Im Gegenteil, es neigt eher dazu, darum herumzulaufen oder stehenzubleiben. Wenn es springt, wird es dies mit der gleichen Geschwindigkeit tun, oder aus Vorsichtsgründen langsamer.

Der Mensch bringt dem Pferd bei, auf ein Hindernis zuzustürmen. Entweder durch den falschen Einsatz der Longierpeitsche beim Freispringen oder beim Longieren, oder, weil der Reiter es so ausbildet, indem er ihm beibringt, beim Anreiten zu beschleunigen.

Im Prinzip entspricht jedem Hindernis ein bestimmter Galopp. Sie sollten diesen Galopp bereits deutlich vor dem Anreitbereich annehmen, und bis zum Absprung sowie bei der Landung aufrechterhalten.

Wenn ein Pferd dazu neigt, auf die Hindernisse zuzustürmen, fordere ich den Reiter dazu auf, das Umgekehrte zu machen von dem, was er befürchtet. «Wenn du Angst hast, dass dein Pferd vor dem Hindernis durchgeht, dann nähere dich in sehr hohem Tempo aus der Ferne an, und bremse während den letzten Galoppsprüngen, als ob du aus dem Stand springen wolltest». Sehr schnell ist
festzustellen, dass es der Reiter nicht übertreibt und beim gesamten Anreiten eine durchschnittliche Geschwindigkeit beibehält.

Ebenso, wenn Sie ein kleines Hindernis aufstellen, auf das ca. 7 Galoppsprünge später ein riesiger Steilsprung folgt, werden alle am ersten Hindernis ruhig und gesittet sein.

Durch die Vorstellungskraft des Reiters wird sich eine ruhige und konzentrierte Haltung bewahren lassen, und damit auch die Kontrolle des Pferdes.

Cours associés
Schlüsselwörter
Ruhe, ein Hindernis anreiten, Kontrolle am Hindernis, REF HAE24, Verbessern der Schubkraft
Intermédiaire

Wie wir wissen, neigen Reiter oft dazu, ihr Verhalten nach und nach zu ändern, wenn sie dem Hindernis näher kommen. Der Reiter bekommt Angst, wird steif, verhindert den richtigen Körpereinsatz seines Pferdes... kurz und gut, wenn die Bedingungen ein paar Galoppsprünge vorher noch gut waren, so verschlimmern sie sich jetzt und ob der Sprung gelingt, hängt nun vom Zufall ab.

Es kommt also darauf an, dass die Reiter ihre mentale und physische Haltung beim Anreiten mit spezifischen Übungen verbesser. Genau das möchte Michel mit diesem Aufbau von Bodenstangen erreichen. Das Ziel ist, den Galopp optimal anzupassen, um vorm Sprung über die ganze Kraft des Pferdes zu verfügen In diesem Sinn sorgt man dafür, von weitem richtig in Schwung zu kommen und das Pferd vorm Sprung zu schließen. Oft machen Reiter das Gegenteil. Sie halten das Pferd von weitem in Zaum und feuern es beim Anreiten an. Das bringt das Pferd dazu, auf Hindernisse loszustürmen und aus der Kontrolle auszubrechen.

Das vorgeschlagene Training hilft daher dem Pferd, sich die richtigen Bewegungsabläufe vorm Sprung anzueignen und fördert insbesondere auch Gehorsam, Ruhe und Kontrolle. Auch für die Stimmung des Reiters ist die Übung hilfreich, denn dank der Galoppqualität und der Ruhe seines Pferdes vorm Sprung gewinnt er an Sicherheit.

Marine, Reiterin des Stalls von Michel Robert, reitet diese Übung mit ihrer Stute Tosca. Die Übung ist selbstverständlich auf beiden Händen durchzuführen.
Marine lässt ihrer Stute Zeit, sich mit dem Hindernisaufbau bekannt zu machen. Nach jedem Durchgang fordert Michel sie auf, höhere Anforderungen zu stellen. Sie beendet die Übung mit einem perfekten Durchgang.

 

Video Länge: 
7 min
Schlüsselwörter
ein Hindernis anreiten, Springübung, Kontrolle am Hindernis, Kontrolle der Gangart, HA60, Ruhe
Intermédiaire

Michel zeigt hier, wie man Pferde in den Griff bekommen kann, die dazu neigen, auf Hindernisse loszustürmen. Es geht vor allem darum, Pferde, die auf Hindernisse losstürmen, von ihrer schlechten Gewohnheit abzubringen.

Wie so oft, löst das Verhalten des Reiters das Problem aus: seine Angst vor dem Hindernis, die er auf das Pferd überträgt, eine ungeeignete und missverständliche Hilfengebung, die das Pferd beunruhigt, kein konsequentes Einhalten eines präzisen Tempos... Solche Fehlverhalten haben noch schlimmere Folgen, wenn man bei einem Wettbewerb mehrere Hindernisse hintereinander springt.

 Charlotte reitet ein etwas unruhiges Pferd, das dazu neigt, sich auf das Hindernis zu stürzen, um es schnell hinter sich zu bringen. Wenn ein Pferd übereilt springt, wird seine Flugkurve davon beeinflusst, wodurch es natürlich zu Fehlern oder bei einigen Pferden zum Verweigern kommt.

Michel geht hier schrittweise vor und löst das Problem in aller Ruhe. Das Pferd organisiert seine Bewegungsabläufe und gewinnt wieder Freude am Springen.

Das Training beginnt mit Bodenstangen, zunächst im Schritt, dann im Trab und Galopp. Dann geht es mit Cavalettis und kleinen Hindernissen in den drei Gangarten weiter. Zuletzt gelingt es Titus, einen höheren Steilsprung zu überwinden, ohne vor oder nach dem Sprung loszustürmen, indem er seine Bewegungsabläufe gut einteilt, mit Konzentration und Gelassenheit.

Video Länge: 
15 min 30
Schlüsselwörter
Takt, Kontrolle am Hindernis, panoramablick, Weg, rhythmischer Galopp, Cavaletti-Übung, REF HAE27
Intermédiaire

Oft kann man Reiter auf den Reitplätzen auf und ab reiten sehen, die keine konkreten Ansprüche an ihr Pferd stellen. Ob das Pferd einen Meter nach rechts oder links abweicht, scheint den Reiter nicht zu kümmern. Dieser Mangel an Sorgfalt ist aber eine schlechte Angewohnheit, die beim Turnier viel Schaden anrichten kann. Deshalb ist es von Nutzen, beim Training darauf zu achten und sich eine exakte Linienführung mit Übungen wie dieser in Michels neuer Unterrichtsstunde vorgeschlagenen Übung anzugewöhnen.

Die Schwierigkeit der Übung besteht darin, dass ein markierter Weg exakt eingehalten werden muss. Dabei muss der Reiter aufmerksam und konsequent vorgehen und einen zentrierten Sitz beibehalten, um nicht vom Weg abzuweichen. Bei dieser Gelegenheit kann der Reiter außerdem verschiedene Fähigkeiten testen, wie z. B. seinen Panoramablick beizubehalten, taktmäßig zu reiten, alle Einwirkungen vorauszuplanen, beim Übergang von gerader Linie und Wendung die Bewegung zu begleiten, Galoppwechsel zu reiten... Der Übungsverlauf ist daher bestens geeignet, alle Grundlektionen des Reitens zu wiederholen.

In dieser Trainingseinheit übt Michel mit Charlotte und ihrem Pferd Tito, einem 7-jährigen Wallach.

Um sich mit dem Übungsverlauf vertraut zu machen, soll Charlotte die Übung zunächst im Trab ausführen, dann im Galopp mit Bodenstangen. Die ersten Durchgänge im Trab helfen eine gute Verständigung mit dem Pferd aufzubauen. Michel gibt seiner Schülerin Anweisungen, die vor allem ihren Sitz betreffen, um zu verhindern, dass das Pferd die Wendungen schneidet oder nach außen ausweicht. Es stellt sich heraus, dass das Pferd vom Weg abweicht, sobald die Reiterin ihre Aktionen nicht mehr vorausplant.

 

Nach einigen erfolgreichen Durchgängen, ersetzt Michel die Bodenstangen durch Cavalettis. Charlotte muss auf ihren Blick achten und soll insbesondere vermeiden, auf die Hindernisse oder Markierungen zu schauen. In der Folge wird die Übung in einem schnelleren Galopp durchgeführt. Das Ziel ist, sich den Turnierbedingungen weitgehend anzupassen und zu vermeiden, dass ein schnelles Aufeinanderfolgen der Schwierigkeiten zu Fehlern führt.

Letztendlich haben Reiterin und Pferd eine sehr vielseitige Übung gemeistert und dabei Spaß gehabt.

Video Länge: 
13 min
Schlüsselwörter
Kontrolle am Hindernis, Kontrolle über das Pferd, parcours Michel Robert, REF HA48, Kontrolle der Gangart
Intermédiaire

Das Ziel dieser Trainingseinheit ist zu erreichen, dass das Pferd vor und nach dem Sprung ruhig und regelmäßig in seinen Gangarten bleibt. In dieser Trainingseinheit reitet Michel „ZZ Top“ und Véronique „Bjorn“, ein 6-jähriges Pferd.

Die Trainingseinheit beginnt mit Übungen an Cavalettis und kleinen Hindernisfolgen, an denen Véronique ihr taktmäßiges Reiten üben kann. Michel zeigt mit seinem Pferd „ZZ Top“ wie man auf das Pferd einwirkt und wie man sich verhält, um zum Ziel zu kommen.

 

Véronique muss ebenfalls auf ihre mentale Haltung achten und sich präzise Ziele setzen, die sie verwirklichen soll, komme was wolle. Hier geht es darum, das Tempo vor und nach dem Sprung einzuhalten, ohne dabei auf den Absprungspunkt zu achten. In diesem Sinn zeigt Michel Véronique mehrere Lösungen, vor allem wie sie einen guten Sitz bewahrt und „Bjorn“ nicht stört, falls Schwierigkeiten auftreten sollten.
Es geht mit einem kompletten Parcours weiter, den auch Michel mit„ ZZ Top“ springt Auch wenn die Schwierigkeiten jetzt rasch aufeinanderfolgen, darf Véronique ihr Ziel nicht vergessen. Der Parcours ist sehr lehrreich, denn er bringt die Reiter am Schluss dazu, mit kürzeren Distanzen klar zu kommen.

Zu guter Letzt gelingt es Véronique ihr Ziel zu erreichen, indem sie beim Springen des Parcours die ganze Zeit über geistesgegenwärtig bleibt.

 Was man sich merken sollte:

- Das Tempo des Pferdes zu kontrollieren bedeutet nicht beim Anreiten zu verlangsamen. Selbst ein hohes Tempo lässt sich kontrollieren.

- Um Fortschritte zu machen braucht man Geistesgegenwart und sollte sich Ziele setzen, die man erreichen muss, komme was wolle.

- Wenn der Absprungpunkt nicht optimal ist, sollte der Reiter seine Einwirkungen etwas lockern, um dem Pferd den größtmöglichen Freiraum zu lassen.

 
 

Video Länge: 
30 min
Schlüsselwörter
REF HA22, sitz des reiters, Arbeit auf dem Reitplatz, Springtraining, Hindernisse anreiten, Kontrolle am Hindernis, Kontrolle über das Pferd, Kontrolle der Gangart, Turnierreiter
Confirmé

Die Stute Aiti soll an die Hilfen (Zügel- und Schenkelhilfen) geritten werden, aber auch über genügend Bewegungsfreiheit verfügen, um ihren Körper richtig einzusetzen und ihren Spaß an der Arbeit zu erhalten.

Michel beginnt die Trainingseinheit der Stute im lösenden Trab mit vorwärts-abwärts gedehntem Hals auf dem Reitplatz. Es ist bekannt, dass Michel besonderen Wert auf die Dehnung des Halses legt, die das freie Fließen der Energie durch die gesamte Oberlinie fördert. Vor allem zu Beginn sollte man in Dehnungshaltung arbeiten, um Gelenke und Rückenmuskulatur des Pferdes zu lockern. Das ist eine ausgezeichnete Vorbereitung für das folgende Training.

Michel betont auch die Bedeutung einer in jeder Gangart flexiblen Armhaltung. Denn die einfühlsame Reiterhand ist die Voraussetzung dafür, dass das Pferd Vertrauen entwickelt und sich entspannt bewegt.

Bemerkenswert sind sowohl sein rhythmisches und gleichmäßiges Tempo im Galopp als auch die angestrebte Längsbiegung in den Wendungen.

Bei diesen Cavalettireihen wird die Arbeits- und Reaktionsbereitschaft der Stute geprüft. Das Pferd soll dabei einen regelmäßigen Rhythmus beibehalten und den vom Reiter vorgesehenen Weg präzise einhalten.

Michel betont auch, dass jede Hilfengebung und jede Phase im Parcours vorbereitet werden muss.

Es geht mit einigen Sprungreihen und Kombinationen weiter, für die Michel sich zwei Ziele gestellt hat: in einem gleichmäßigen Rhythmus springen und eine perfekte Kontrolle ausüben.

Video Länge: 
7 min 40
Schlüsselwörter
Springübung, cavaletti, Kontrolle am Hindernis, Entspannen des Pferdes, REF HA7
Confirmé

Nénuphar ist ein energiegeladenes, manchmal etwas unruhiges Pferd. Es geht darum, ihn physisch und geistig "abzuhärten", um seine Springtechnik zu verbessern und ihn dazu zu bringen, die Hindernisse in Ruhe anzureiten.

Michel führt hier eine Springgymnastik durch, indem er darauf achtet, dass sein Pferd so entspannt wie möglich bleibt. Dabei muss er selbst ebenfalls so entspannt wie möglich vorgehen, indem er das Tempo und den Weg kontrolliert. Die Hindernisse sollten ruhig und mit guter Laune gesprungen werden. Der Reiter muss jedoch auf einer guten Sprungqualität bestehen. Diese Übung liegt zwischen Bodenarbeit und Springtraining. Der Sitz des Reiters gleicht dem Sitz eines Dressurreiters.

 

Die Zügel werden jedoch ziemlich lang gelassen, damit das Pferd seinen Hals maximal dehnen kann, insbesondere beim Anreiten.
Die Übung mit den Cavalettis und der Folge von Kreuzsprüngen fördert den rhythmischen Galopp und hilft, das Pferd zwischen den Hindernissen einzurahmen. Man sieht hier wie Michel nachgibt und die Bewegung mit den Händen begleitet, die beim Absprung und über dem Hindernis fast übertrieben nach vorne gehen. Sein Pferd behält dabei durchgehend einen taktmäßigen Galopp bei.

uf der Linie Oxer - 2-fache Kombination, die er zuerst mit 5, dann mit 4 Galoppsprüngen überwindet, achtet Michel darauf, das Nénuphar ständig unter Kontrolle, aber locker springt. Um das Pferd nicht zu überfordern, ist die Entfernung von 17m50 zwischen den Hindernissen mit 4 Galoppsprüngen zu überwinden, wenn die Hindernisse erhöht werden. Die Kontrolle über Linienführung und Takt ist dabei ebenso strikt beizubehalten.

 

Video Länge: 
13 min