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ein Hindernis anreiten

Schlüsselwörter
ein Hindernis anreiten, Regelmäßigkeit beim Springen, mentale Kontrolle, Umgang mit der Angst, Kontrolle beim Anritt, REF HAEM3
Intermédiaire

Wie wir wissen, stellen sich beim Reiter, der ein Hindernis anreitet, leicht Emotionen oder störende Gedanke ein, die seinen Sitz, die Galoppqualität und die mentale Einstellung des Pferdes beeinträchtigen.

Das Ziel dieser Trainingseinheit ist daher vor allem, für Gelassenheit bei Pferd und Reiter zu sorgen. Zu diesem Zweck hat sich Michel eine Übung ausgedacht, die dem Reiter hilft herauszufinden, ab welchem Zeitpunkt er sich von seiner Stimmung beherrschen lässt und die Kontrolle über seine Einwirkungen beim Anritt verliert.

In dieser neuen Trainingseinheit übt Michel mit Charlotte und der 5-jährigen, ziemlich unerfahrenen Stute Bounty.
Die Übung beginnt mit ein paar Durchgängen zwischen den Hindernissen, bei denen alle Zutaten für einen gelungenen Sprung eingesetzt werden: die mentale Kontrolle des Reiters und des Pferdes, der gute Sitz, die Geraderichtung des Pferdes... Michel kann dank seiner Erfahrung alle störenden Bewegungen des Reiters sowie deren Folgen auf das Verhalten des Pferdes  registrieren. Außerdem können wir feststellen, dass die Qualität der Landung direkt von der Anrittqualität abhängt. Jede Phase zur Überwindung des Hindernisses ist vom Reiter vorzubereiten.
Auffallend ist auch, wie sensibel das Pferd auf die kleinste Störung im Reiterkopf reagiert. Denn Charlotte gerät im Verlauf des Trainings in eine Situation, in der sie entscheiden soll. Ihr Zögern beeinflusst sofort das Verhalten der Stute, die ihr dann auch prompt die Entscheidung abnimmt...

Video Länge: 
13 min 40

Vorm Sprung: Entern ohne zu kentern

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Wir lernen zwar alle erforderlichen Gesten und Einwirkungen um ein Hindernis richtig anzureiten, aber nur wenige Reiter trainieren ihre mentale Haltung. Und das, obwohl wir wohl wissen, dass die Kontrolle über unsere Gedanken und Gefühle in riskanten Situationen entscheidend ist.

Mots clés: 
ein Hindernis anreiten
Springübung
Kontrolle am Hindernis
Kontrolle der Gangart
Ruhe
REF ART37
Niveau de difficulté: 
Débutant
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Im Allgemeinen fällt es einem im alltäglichen Leben nicht schwer, die Ruhe zu bewahren, solange alles wie gewohnt abläuft. Routine beruhigt, vertraute Gesten und Situationen wirken Kopfzerbrechen und essentielle Sorgen entgegen. Wenn Sie mit Ihrem Pferd auf dem Reitplatz trainieren ohne ein bestimmtes Ziel anzustreben, oder wenn zumindest nichts Besonderes auf dem Spiel steht, ist es ein Kinderspiel gelassen und entspannt zu sein.

Erst wenn man sich auf ein neues Terrain wagt, tauchen die Emotionen wieder auf und dann ist es vorbei mit der Gelassenheit. Vorm Hindernis, beim Einreiten in den Parcours, beim Stechen, bei einer Prüfung oder auch nur schon bei einer kleinen Störung ist man auf einmal wieder körperlich und geistig unruhig und gestresst.

Wir lernen zwar alle erforderlichen Gesten und Einwirkungen um ein Hindernis richtig anzureiten, aber nur wenige Reiter trainieren ihre mentale Haltung. Und das, obwohl wir wohl wissen, dass die Kontrolle über unsere Gedanken und Gefühle in riskanten Situationen entscheidend ist.

Um die Grundlagen der geistigen Vorbereitung zum Springen, vor allem zum Anreiten, zu erarbeiten, muss man sich nicht im Sattel befinden. Machen Sie es sich bequem in Ihrem Sessel. Gelingt es Ihnen genügend geistige Beherrschung aufzubringen, um Ihre Gedanken nicht in die Vergangenheit schweifen zu lassen, um sich nicht von einem Flugzeug, einem Geräusch im Haus, einem Vogel vorm Fenster, einer lästigen Fliege ablenken zu lassen? Wenn ja, versuchen Sie nun, vor einem Hindernis genauso unbeirrbar zu sein, wie in Ihrem Sessel. Beaufsichtigen Sie sich, versuchen Sie, sich alle Ideen, Bilder oder Urteile, die Ihnen einfallen, bewusst zu machen. Und beobachten Sie ihre Auswirkungen auf Ihre allgemeine Haltung - und ganz besonders auf Ihren Sitz.

Ich persönlich orientiere mich an den orientalischen Methoden der Gedankenkontrolle, insbesondere Yoga und Meditation helfen mir sehr.

Diese mentale Kontrolle sollte man ohne Unterlass einsetzen. Wenn ich zu Fuß unterwegs bin, oder im Auto, achte ich darauf, stets gelassen zu bleiben, mich nicht von einer Werbung ablenken zu lassen, oder einem aggressivem Fahrer… immer ruhig und unparteiisch zu bleiben, komme was wolle. Auf dem Pferderücken ist diese Einstellung unumgänglich, um die Verbindung zu seinem Pferd aufrecht zu halten. Wir haben es bereits festgestellt, auf das „Hier und Jetzt“ kommt es an. Wenn man sich von seinen Gedanken treiben lässt, ist man nicht mehr bei der Sache und „verliert“ sozusagen sein Pferd.

Manche werden jetzt sagen „ja, aber wenn ich nicht an die Zukunft denke, kann ich nicht vorsorgen, dann habe ich kein Ziel mehr!“ Natürlich kann man das! Selbstverständlich ist es möglich, in der Gegenwart zu leben. Im Parcours braucht man allenfalls ein Zehntel Sekunde um zu sehen, dass das nächste Hindernis ein Oxer ist und das hindert Sie nicht daran, Ihre Gefühle und die Signale Ihres Pferdes wahrzunehmen. Es gibt so viele Möglichkeiten, sich von sinnlosen Vergleichen, Träumereien, endlosen Projektionen ablenken zu lassen. Sie beeinflussen uns wie Drogen, Alkohol oder Fernsehen. Tatsächlich verhalten Sie sich entweder passiv - als Zuschauer -  oder aktiv, in Ihrem Leben, als Akteur. Sie haben die Wahl!

 

Cours associés
Schlüsselwörter
Springstil, Kontrolle beim Anreiten, Kombinationen, ein Hindernis anreiten, Reaktionsfähigkeit, REF HAE82
Intermédiaire

Das Ziel dieser Übung ist, dem Pferd beizubringen, seine Schultern und Karpalgelenke schnell hoch zu nehmen, um besser zu springen.
Die Übung eignet sich besonders für das Training von Reflexen und dem Springstil des Pferdes in den Linien, vor allem beim Überwinden eines breiten Hindernisses, wie Wassergraben oder Oxer, nach dem es dazu neigen könnte zuzulegen. Der Reiter sollte so wenig wie möglich eingreifen und dem Pferd die Initiative überlassen, damit es selbst die Lösung findet, um unter den besten Bedingungen zu springen.

Michel führt uns hier die Übung mit Undiams vor, einem 8-jährigen Wallach, der die Hindernisse sehr entschlossen angeht und auch dazu neigt, auf sie loszustürmen.

Es geht jetzt darum, dem Pferd die Initiative zu überlassen und nur minimal einzugreifen. Beim ersten Hindernis der Linie muss der Reiter beim Absprung mit den Händen nach vorn gehen. Er braucht es dann nur noch geradegerichtet halten und bei den nächsten Sprüngen mitgehen. Im Gegensatz zur Neigung der meisten Reiter, die meinen, hierdurch ihren Pferden zu „helfen“, sollen Zügel oder Schenkelhilfen nicht eingesetzt werden. Das Pferd sollte völlige Bewegungsfreiheit genießen, um sich in den Kombinationen einordnen zu können, seine Schultern hoch zu nehmen, seine Sprünge zu strukturieren und die Schnelligkeit der Vorhand zu verbessern.

 

Hier trainiert Michel auf einer Wiese mit Naturhindernissen, aber natürlich können Sie die Übung auch mit klassischen Hindernissen machen. Insbesondere den Billard können Sie durch einen etwas breiten Oxer, einen überbauten oder nicht überbauten Wassergraben ersetzen... Die Höhen sollten selbstverständlich dem Ausbildungszustand von Pferd und Reiter angepasst werden.

Video Länge: 
6 min

Was ist zu tun, wenn das Pferd auf die Hindernisse zustürmt?

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Ein freilaufendes Pferd wird kaum von alleine auf ein Hindernis zustürmen.

Im Gegenteil, es neigt eher dazu, darum herumzulaufen oder stehenzubleiben. Wenn es springt, wird es dies mit der gleichen Geschwindigkeit tun, oder aus Vorsichtsgründen langsamer.

Mots clés: 
ein Hindernis anreiten
Springübung
Kontrolle am Hindernis
Kontrolle der Gangart
Ruhe
REF ART53
Niveau de difficulté: 
Débutant
Contenu du dossier: 

 

Ein freilaufendes Pferd wird kaum von alleine auf ein Hindernis zustürmen.

Im Gegenteil, es neigt eher dazu, darum herumzulaufen oder stehenzubleiben. Wenn es springt, wird es dies mit der gleichen Geschwindigkeit tun, oder aus Vorsichtsgründen langsamer.

Der Mensch bringt dem Pferd bei, auf ein Hindernis zuzustürmen. Entweder durch den falschen Einsatz der Longierpeitsche beim Freispringen oder beim Longieren, oder, weil der Reiter es so ausbildet, indem er ihm beibringt, beim Anreiten zu beschleunigen.

Im Prinzip entspricht jedem Hindernis ein bestimmter Galopp. Sie sollten diesen Galopp bereits deutlich vor dem Anreitbereich annehmen, und bis zum Absprung sowie bei der Landung aufrechterhalten.

Wenn ein Pferd dazu neigt, auf die Hindernisse zuzustürmen, fordere ich den Reiter dazu auf, das Umgekehrte zu machen von dem, was er befürchtet. «Wenn du Angst hast, dass dein Pferd vor dem Hindernis durchgeht, dann nähere dich in sehr hohem Tempo aus der Ferne an, und bremse während den letzten Galoppsprüngen, als ob du aus dem Stand springen wolltest». Sehr schnell ist
festzustellen, dass es der Reiter nicht übertreibt und beim gesamten Anreiten eine durchschnittliche Geschwindigkeit beibehält.

Ebenso, wenn Sie ein kleines Hindernis aufstellen, auf das ca. 7 Galoppsprünge später ein riesiger Steilsprung folgt, werden alle am ersten Hindernis ruhig und gesittet sein.

Durch die Vorstellungskraft des Reiters wird sich eine ruhige und konzentrierte Haltung bewahren lassen, und damit auch die Kontrolle des Pferdes.

Cours associés
Schlüsselwörter
Ruhe, ein Hindernis anreiten, Kontrolle am Hindernis, REF HAE24, Verbessern der Schubkraft
Intermédiaire

Wie wir wissen, neigen Reiter oft dazu, ihr Verhalten nach und nach zu ändern, wenn sie dem Hindernis näher kommen. Der Reiter bekommt Angst, wird steif, verhindert den richtigen Körpereinsatz seines Pferdes... kurz und gut, wenn die Bedingungen ein paar Galoppsprünge vorher noch gut waren, so verschlimmern sie sich jetzt und ob der Sprung gelingt, hängt nun vom Zufall ab.

Es kommt also darauf an, dass die Reiter ihre mentale und physische Haltung beim Anreiten mit spezifischen Übungen verbesser. Genau das möchte Michel mit diesem Aufbau von Bodenstangen erreichen. Das Ziel ist, den Galopp optimal anzupassen, um vorm Sprung über die ganze Kraft des Pferdes zu verfügen In diesem Sinn sorgt man dafür, von weitem richtig in Schwung zu kommen und das Pferd vorm Sprung zu schließen. Oft machen Reiter das Gegenteil. Sie halten das Pferd von weitem in Zaum und feuern es beim Anreiten an. Das bringt das Pferd dazu, auf Hindernisse loszustürmen und aus der Kontrolle auszubrechen.

Das vorgeschlagene Training hilft daher dem Pferd, sich die richtigen Bewegungsabläufe vorm Sprung anzueignen und fördert insbesondere auch Gehorsam, Ruhe und Kontrolle. Auch für die Stimmung des Reiters ist die Übung hilfreich, denn dank der Galoppqualität und der Ruhe seines Pferdes vorm Sprung gewinnt er an Sicherheit.

Marine, Reiterin des Stalls von Michel Robert, reitet diese Übung mit ihrer Stute Tosca. Die Übung ist selbstverständlich auf beiden Händen durchzuführen.
Marine lässt ihrer Stute Zeit, sich mit dem Hindernisaufbau bekannt zu machen. Nach jedem Durchgang fordert Michel sie auf, höhere Anforderungen zu stellen. Sie beendet die Übung mit einem perfekten Durchgang.

 

Video Länge: 
7 min
Schlüsselwörter
Wendungen, ein Hindernis anreiten, mentale Kontrolle beim Anreiten, feinfühlige Hilfengebung, REF HAE46, Vorbereitung Stechen, Pferd Verständnis
Intermédiaire

Diese originale und amüsante Übung ermöglicht das Anreiten von Hindernissen in Kurven, statt geradlinig, wie gewohnt. Sie bietet unter anderem ein gutes Training für Zeitspringprüfungen. Dank diesem Hindernisaufbau gewöhnt sich der Reiter an, die Wendungen enger zu reiten, ohne während dem Parcours die Ruhe und Kontrolle über das Pferd und die Linienführung zu verlieren. Dazu finden die Pferde schnell Geschmack an dieser Übung.  Die ungewohnte Linienführung bringt die Pferde dazu, aufmerksam zu bleiben und dem Reiter zu vertrauen.  Im Endeffekt hat man ein Pferd, das bei der Sache ist und Spaß am Training findet.

Bei dieser neuen Springübung trainiert Michel mit Charlotte und ihrem Pferd Tito, einem 8-jährigen Wallach. Die Unterrichtsstunde beginnt wie immer mit den Anweisungen, die für ihr Gelingen unerlässlich sind. Der Reiter muss vor allem alle Teile des Wegs gut vorausplanen, um seine Hilfengebung so diskret wie möglich zu halten. Das ist umso wichtiger, als die Hindernisse schnell aufeinanderfolgen. Die Aufgabe des Reiters ist daher, sein Pferd mit möglichst leichten Hilfen einzurahmen. Je leichter die Hilfengebung, desto eher kann das Pferd die Übung verstehen und Spaß daran haben. Wir sagen es immer wieder: der Erfolg hängt vor allem davon ab, dass das Pferd versteht, was man von ihm erwartet und davon, dass es Lust hat, diese Leistung zu erbringen.

Sobald Pferd und Reiter mit dieser Übung vertraut sind, kann man die Steilsprünge durch Oxer ersetzen. Sie können natürlich auch Steilsprünge und Oxer kombinieren.

Video Länge: 
7 min 30
Schlüsselwörter
ein Hindernis anreiten, Springübung, Kontrolle am Hindernis, Kontrolle der Gangart, HA60, Ruhe
Intermédiaire

Michel zeigt hier, wie man Pferde in den Griff bekommen kann, die dazu neigen, auf Hindernisse loszustürmen. Es geht vor allem darum, Pferde, die auf Hindernisse losstürmen, von ihrer schlechten Gewohnheit abzubringen.

Wie so oft, löst das Verhalten des Reiters das Problem aus: seine Angst vor dem Hindernis, die er auf das Pferd überträgt, eine ungeeignete und missverständliche Hilfengebung, die das Pferd beunruhigt, kein konsequentes Einhalten eines präzisen Tempos... Solche Fehlverhalten haben noch schlimmere Folgen, wenn man bei einem Wettbewerb mehrere Hindernisse hintereinander springt.

 Charlotte reitet ein etwas unruhiges Pferd, das dazu neigt, sich auf das Hindernis zu stürzen, um es schnell hinter sich zu bringen. Wenn ein Pferd übereilt springt, wird seine Flugkurve davon beeinflusst, wodurch es natürlich zu Fehlern oder bei einigen Pferden zum Verweigern kommt.

Michel geht hier schrittweise vor und löst das Problem in aller Ruhe. Das Pferd organisiert seine Bewegungsabläufe und gewinnt wieder Freude am Springen.

Das Training beginnt mit Bodenstangen, zunächst im Schritt, dann im Trab und Galopp. Dann geht es mit Cavalettis und kleinen Hindernissen in den drei Gangarten weiter. Zuletzt gelingt es Titus, einen höheren Steilsprung zu überwinden, ohne vor oder nach dem Sprung loszustürmen, indem er seine Bewegungsabläufe gut einteilt, mit Konzentration und Gelassenheit.

Video Länge: 
15 min 30
Schlüsselwörter
REF HAE18, ein Hindernis anreiten, Galoppqualität, mentale Vorbereitung, Hindernisübung, Kontrolle über das Pferd, Galoppsprünge zum Hindernis
Intermédiaire

 

Diese Übung mit Bodenstangen ermöglicht es, zwischen den Hindernissen einen regelmäßigen Galopp beizubehalten. Sie eignet sich besonders für Pferde, die dazu neigen, in den Wendungen Schubkraft und Balance zu verlieren. Außerdem fördert sie die mentale Vorbereitung des Reiters, der ständig vorausschauend reiten sollte.

Michel lässt Dominique auf Aiti trainieren. Er selbst reitet Nénuphar Jac, um seinem Schüler die richtige mentale und physische Haltung zu zeigen, die zur Bewältigung der Übung erforderlich ist. Der Reiter soll sich vor allem gut vorbereiten und jeden Teil der Hindernisreihe antizipieren. Die Flexy Jump Stangen bringen das Pferd dazu, einen regelmäßigen Galopp zwischen den Hindernissen beizubehalten. Das setzt voraus, dass der Reiter sich ebenso auf die Bodenstangen konzentriert wie auf die Hindernisse. Außerdem sollte er immer auf seinen Blick achten. Sobald der Reiter zum Boden sieht, verändert er seinen Sitz, verliert die Verbindung zu seinem Pferd und gibt missverständliche Hilfen. Diese Übung muss man sowohl geistig als auch physisch beherrschen, indem man seinen Panoramablick richtig einsetzt. Der Reiter sollte ganz bewusst auf alles achten, insbesondere auf seinen mentalen Zustand, und alle störenden Gedanken ausschalten.

Die Übung ist natürlich auf beiden Händen durchzuführen. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass Reiter und Pferd sich auf einer Hand wohler fühlen als auf der anderen. Obwohl zu Beginn Fehler auftreten können und dürfen, sollten die Probleme nach und nach gelöst werden, um auf beiden Händen erfolgreich zu trainieren.

Die Höhe der Hindernisse ist dem Ausbildungsniveau von Reiter und Pferd anzupassen. Es werden keine physischen Leistungen gefragt, sondern die Fähigkeit des Reiters, seine mentale und physische Haltung einzusetzen, um den Weg, das Tempo und die Balance seines Pferdes zu kontrollieren.

Video Länge: 
8 min 30
Schlüsselwörter
REF HAE17, geistige Kontrolle, Springübung, Hindernisübung, Flugkurve, Kontrolle über das Pferd, ein Hindernis anreiten, CSO Training
Intermédiaire

Mit dieser sehr vollständigen Übung kann man sowohl die mentale Haltung des Reiters beim Anreiten als auch die Flugkurve des Pferdes trainieren. Sie ist ebenfalls eine ausgezeichnete Vorbereitung zum Springen von Kombinationen.

Die Hindernisdistanz „normal - kurz“ zwingt den Reiter, kontrolliert anzureiten. Dadurch werden u. a. die mentalen Fähigkeiten des Reiters gefördert. Wenn er dabei nach unten schaut, wird das Weiterreiten problematisch, denn Vorbereitung und Antizipation sind für den Erfolg der Übung grundlegend. Der Reiter kann diese einfache Übung nutzen um seine mentale Haltung zu trainieren: „Woran denke ich? …Warum?...“ „Ist das jetzt sinnvoll?“ Wenn etwas nicht klappt, ist der Grund dafür oft in den Sekunden davor zu suchen.
Die Schwierigkeit der Übung besteht auch darin, dass man beim Anreiten und in der Flugkurve gerade gerichtet sein muss. Hier zeigt sich einmal mehr, wie wichtig es ist, seinen Panoramablick beizubehalten.

Was das Pferd betrifft, so sollte es seine Flugkurve richtig einschätzen, um die Hindernisse unter guten Voraussetzungen zu überwinden. Mit dieser einfachen Springgymnastik kann man unruhige Pferde mit Kombinationen vertraut machen. Diese Übung kann mit Pferden jeglichen Ausbildungsstandes durchgeführt werden.

Nach einigen Durchgängen kann der Reiter die Wendungen enger reiten und einen kurzen Weg mit einem langen Weg kombinieren. Angestrebt wird eine Verbesserung; absolute Perfektion wird selbstverständlich nicht verlangt.

Video Länge: 
5 min 30
Schlüsselwörter
ein Hindernis anreiten, Geraderichtung, REF HA23, mittiger Sitz
Intermédiaire

Viele Abwürfe sind auf seitliches Abweichen zurückzuführen, denn dabei erfolgt die Schubkraft nicht symmetrisch aus der Hinterhand. In der Schwebephase verdreht sich das Pferd und neigt dazu, immer auf der gleichen Hand aufzufuβen, was Gelenks- und Sehnenverletzungen verursachen kann. Das Ziel dieser Übung ist, dass sich Pferd und Reiter exakt auf die Linie ausrichten und mittig und ausbalanciert die Hindernisse überwinden.

Dank dieser Übung werden Pferde, die dazu neigen sich zu verdrehen oder ihre Flugkurve nach rechts oder links zu verlagern, dazu gebracht, ihr Potenzial beim Springen voll ausnutzen.

Die einfache Tatsache, ein Ziel hinter einem Hindernis zu berücksichtigen, veranlasst den Reiter dazu, symmetrisch in seinem Sitz zu bleiben. Auf diese Weise kann er eine gerade Linie zwischen den Hindernissen halten, ohne dabei auf sein Pferd mit möglicherweise störenden Hilfen einwirken zu müssen.

Auf dem Video sehen wir, dass Charles nach ein paar Durchgängen die Hindernisse in der Mitte springt und den von seiner Reiterin vorgeschriebenen Weg einhält.

Diese unterrichtsstunde ergänzende inhalte der Horse Academy